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Barbara Jatta ist die neue Leiterin der Vatikanischen Museen. © Rai

Grosses Museum erstmals unter weiblicher Leitung

fs /  Eines der weltweit grössten Kunstmuseen leitet seit kurzem eine Frau. Ihre Berufung verstärkt einen Trend.

Mit der Italienerin Barbara Jatta leitet seit Anfang dieses Jahres erstmals eine Frau die Vatikanischen Museen in Vatikanstadt. Die Kunsthistorikerin war bisher Vizedirektorin. Ende letzten Jahres ernannte Papst Franziskus sie zur Nachfolgerin von Antonio Paolucci.

Päpstliche Sammlungen
In den vatikanischen Museen befinden sich hauptsächlich die päpstlichen Kunstsammlungen. Diese gehören weltweit zu den grössten und wichtigsten, neben den Sammlungen des Metropolitan Museum in New York, des Louvre in Paris und des British Museum in London. Die päpstlichen Sammlungen umfassen Werke von der Antike bis zur zeitgenössischen Kunst und zudem eine völkerkundliche Sammlung. Der bekannteste Teil der vatikanischen Museen ist die Sixtinische Kapelle.

Direktorinnen renommierter Museen
Barbara Jatta ist die erste Frau an der Spitze der Vatikanischen Museen. Ihre Berufung verstärkt den Trend, Frauen an die Spitze von renommierten Museen zu berufen. Einige Beispiele: Das Stedelijk-Museum in Amsterdam und das Museum für Moderne Kunst in Wien stehen unter der Leitung von zwei Frauen aus Deutschland: Beatrix Ruf und Karola Kraus. Die Tate Modern in London, eines der bedeutendsten Museen für zeitgenössische Kunst, leitet seit letztem Jahr die Kuratorin Frances Morris. Mit der Kunsthistorikerin Marion Ackermann ist seit Ende letzten Jahres auch in Deutschland eine Frau Direktorin eines renommierten Museums. Sie leitet die Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden.


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