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Regula Zweifel, Geschäftsführerin des Vereins 2020, plant für 2018 eine nationale Frauenausstellung. © ci

Dritte nationale Frauenausstellung

fs /  In der Schweiz soll nach 1928 und 1958 eine dritte nationale Frauenausstellung stattfinden. Wegen fehlender Sponsoren musste das Projekt stark abgespeckt werden.

2018 soll in Zürich eine einmonatige Ausstellung stattfinden. Thema soll die Sicht junger Frauen auf die Zukunft sein, sagte Regula Zweifel, Geschäftsführerin des Vereins 2020, in der «NZZ am Sonntag». Ursprünglich hatte Alliance F, einer der schweizerischen Frauendachverbände, eine viel grössere Ausstellung geplant.

Erfolglose Sponsorensuche
Ab 2013 sollten während acht Jahren an zwei Standorten (Zürich und Lausanne) weibliche Thinktanks zu verschiedenen Themen Visionen für die Zukunft entwerfen. Die Gesamtkosten des Projektes «2020 – der weibliche Blick auf die Zukunft» waren mit 74 Millionen Franken (70 Millionen Euro) veranschlagt. Für die Durchführung gründete Alliance F den Verein 2020. Dieser musste 2011 aus Kostengründen das Projekt halbieren. Der Standort Lausanne wurde aufgegeben. Doch auch für das redimensionierte Projekt kamen die Finanzen nicht zusammen.

Virtuelles Projekt gescheitert
2013 beschloss der Verein 2020, einen virtuellen Thinktank zu gründen. Doch auch dafür kam das benötigte Geld von knapp einer halben Million Franken nicht zusammen. Das Fundraising sei mit der Finanz- und Bankenkrise zusammengefallen und die Wirtschaft sei nicht mehr so spendenfreudig gewesen wie noch einige Jahre zuvor, sagt Regula Zweifel: «Wir haben es nicht fertig gebracht, etwas Nachhaltiges auf die Beine zu stellen.»


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